Diskussion zur Content & Social Experience beim i2 SUMMIT 2012

Dass das "Content-Management" im Umbruch steht, hört man ja schon seit ein paar Jahren. Wie sich aber der Umbruch in den Projekten niederschlägt, wird erst jetzt langsam sichtbar. Beim i2 SUMMIT in Zürich am 21. November wollen wir genau dies aufzeigen. Etablierung eines neuen Nutzungsschema durch soziale Medien Im Mittelpunkt steht die Diskussion, wie Internet- und Intranet-Projekte den Anforderungen durch die Nutzung der sozialen Medien begegnen. Denn diese haben ein neues Nutzungsschema eingeführt, bei dem der Nutzer und der Austausch mit anderen stärker im Mittelpunkt steht. Die soziale Interaktion (sprich das Teilen von und Diskutieren über Inhalte) wird zunehmend zum Grundschema der Internet-Nutzung. Gleichermaßen erwarten die Nutzer eine Anpassung des Informationsangebotes an ihre Interessen - den die Aufmerksamkeit im Informations-überfüllten Netz ist rar. Die AIIM hat vor knapp zwei Jahren dieses neue Nutzer-orientierte Lösungsansatzes als Gegenstand der "System of Engagement" deklariert - in der Unterscheidung zu den "Systems of Record", welche sich stärker auf die Unternehmens-seitige Organisation von Informationen und Wissen fokussiert. In den Content-Management-Ansätzen der nächsten Generation braucht es aber Beides - sowohl die objektorientierte Verwaltung der Web-Contents als auch die Unterstützung der Nutzer-zentrischen Interaktionsmöglichkeiten. Dass diese Veränderung aber nicht nur technologischer, sondern auch prozessualer Natur sind, habe ich auch in einem Beitrag in unserem Research-Blog von N:Sight versucht darzustellen. Neue Leitidee für sowohl Internet- als auch Intranet-Projekte Beim i2 SUMMIT wollen wir diese Diskussion aus Projektsicht aufgreifen und die praktischen Herausforderungen sowie Lessons-Learned von ersten Projekten in diesem Feld diskutieren. Dabei stehen am 21. November Fallstudien von u.a. KPMG, PricewaterhouseCoopers, Siemens Schweiz wie auch Zumtobel auf dem Programm. Die Diskussion umfasst sowohl Internet- als auch Intranet-Ansätze, da das neue Nutzungsparadigma für beide Projektausrichtungen relevant ist. Während es bei Internet-Projekten aber vor allem um die Erweiterung des Frontend-Konzeptes um Interaktions- und Personalisierungsfeature geht (aber auch um das Management der Interaktionsinhalte und der Interaktion), bedarf es beim Intranet um ein grundlegenderes Überdenken des Konzeptes. Hier stellt sich die Frage, ob erstens das Intranet das führende Kollaborationssystem im Unternehmen ist oder nur die Informationsinstanz in einem Gesamtkonzept darstellt, bei dem die Kollaboration und Interaktion in einem Dritt-System ("internes Social Network") erfolgt. Bei ersterem Konzept sprechen die Experten auch immer wieder vom "Social Intranet" - hierbei wird das Intranet zur zentralen Kollaborationsinstanz im Unternehmen - mit allen verbundenen neuen Herausforderungen für das Projekt. Nämlich dass es für dieser Art von Projekt nicht nur um eine technische Umsetzung, sondern auch um die Adoption der Technologie im Unternehmen geht. Hier stellen sich die klassischen Fragen der Enterprise 2.0-Diskussion - wieviel veränderte Rahmenbedingungen und Kultur braucht es im Unternehmen, damit eine breit angelegt Anteilnahme an dem Konzept realisiert werden kann? Soziale Technologien können ihren Nutzennachweis erst in der laufenden Anwendung erbringen - so dass es hier grundsätzlich andere Einführungsszenarien bedarf als bei dem klassichen Intranet-Rollout. Anders steht es mit dem Konzept des Intranet als Informationsinstanz in einem Gesamtkonzept. Hier stellt sich das Content-Management wie im Kontext des Internet-Projektes dar. Es bedarf neuer Interaktions- und Erlebnisfeature, aber keine grundsätzliche Veränderung. Insgesamt stehen viele Projekte in diesem Themenfeld noch erst am Anfang. Die Umsetzungskonzepte sind sehr verschieden und damit auch die Lessons-Learned. Beim i2 SUMMIT 2012 wollen wir einzele Projektbeispiele zu diesem Thema vorstellen und ihre Erfahrungen diskutieren. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

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